Fallbeispiel S.
Herr S. bekam eine Anstellung als IT-Administrator in einer Schulungseinrichtung.
Sein Aufgabengebiet ist die Instandhaltung, Wartung und Installation der EDV-Geräte im gesamten Schulungsbereich. Diese Anstellung entspricht den beruflichen Fähigkeiten von Herrn S.
Während der Einarbeitungsphase kam es zu Differenzen zwischen dem Leiter der Einrichtung und seinem neuen Mitarbeiter. Der Vorgesetzte bemängelte die fehlende Selbstständigkeit und das ungenaue Arbeiten des Mitarbeiters.
Der Leiter der Schulungseinrichtung nahm Kontakt mit der betreuenden Einrichtung auf. Diese bot Unterstützung im Rahmen des Jobcoachings an.
Auf Wunsch beider Seiten gab es Einzelgespräche zwischen den beteiligten Personen und dem Jobcoach. Das Hauptproblem lag daran, dass Arbeiten häufig „übersehen“ bzw. die Prioritätenabfolgen falsch gesetzt wurden. Dadurch kam es zu Unklarheiten und Missverständnissen.
Der Jobcoach unterstützte den Klienten bei der Einschulungsphase und gab Hilfestellung in der Strukturierung der Arbeitsabläufe. Durch gemeinsame Entwicklung von Checklisten und die Einbindung der unmittelbaren Kollegen und Kolleginnen fiel es dem sehbehinderten Mitarbeiter leichter, sich zu organisieren. Herr S. erlangte zunehmend Sicherheit und die Kommunikation mit dem Leiter und der übrigen Belegschaft verbesserte sich zunehmend, da diese um die Bedürfnisse des sehbehinderten Kollegen wussten und sich darauf einstellen konnten.
Das Jobcoaching unterstützte Herrn S. über einen Zeitraum von mehreren Wochen, gab Hilfestellung in der Einarbeitungsphase und trug so zu einer gelungenen Inklusion bei.